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Der bosnische Strudelteig ist auf den ersten Blick unglaublich einfach, in der Zubereitung jedoch etwas anspruchsvoller. Zubereitet wird er aus Mehl, Wasser, Öl und einer kleinen Menge Säure (z. B. Zitronensaft). Für süße Varianten (Baklava, Strudel) kann zusätzlich ein Ei hinzugefügt werden. Richtig geknetet und ausgeruht lässt sich der Teig wunderbar dünn ausziehen – er bildet die Grundlage vieler klassischer Gerichte der Balkanküche.
Zutaten für bosnischen Strudelteig
- 250 g Mehl
- 2 EL Öl
- 1,5 dl lauwarmes Wasser
- 1 TL Salz
- 1 TL Essig oder Zitronensaft
Zubereitung
1Alle Zutaten abwiegen. Das Mehl in eine große Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und Öl sowie Essig (oder Zitronensaft) hinzufügen. Das Salz in lauwarmem Wasser auflösen. Wichtig: Die Säure nicht vergessen – ohne sie wird der Teig nicht elastisch genug.
2Nach und nach das Wasser zugießen und mit einer Gabel oder den Fingern einarbeiten, bis sich die Zutaten zu einem weichen Teig verbinden.
3Den Teig mindestens 10 Minuten kräftig kneten, bis er glatt, geschmeidig und elastisch ist und nicht mehr an den Händen klebt. Zwischendurch den Teig mehrmals auf die Arbeitsfläche schlagen. Tipp: Am Anfang sollte der Teig lieber etwas weicher als zu fest sein – Mehl lässt sich leichter nacharbeiten als Flüssigkeit.
4Den Teig zu einer Kugel formen, die Schüssel leicht mit Öl einfetten und den Teig hineinlegen. Auch die Oberfläche dünn mit Öl bestreichen. Mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 1 Stunde ruhen lassen. Achtung: Zugluft trocknet den Teig aus und macht ihn beim Ausziehen rissig. Wenn es in der Küche kühler als 23 °C ist, den Teig an einen wärmeren Ort stellen.
5Einen großen Tisch mit einem sauberen Tuch (Strudeltuch) bedecken und das Tuch gut bemehlen. Den Teig in die Mitte legen, leicht mit Mehl bestäuben und ausrollen.
6Nun den Teig auf dem bemehlten Tuch vorsichtig mit den Handrücken ausziehen. Vorteil des Tuchs: Der Teig lässt sich leichter bewegen und später gleichmäßig einrollen, ohne beim Backen zu reißen.
7Den Teig weiter ausziehen – von der Mitte zu den Rändern. Ziel ist eine hauchdünne, fast transparente Teigschicht. Wo der Teig reißt, können kleine Stellen einfach zusammengedrückt werden. Sollte er sich nur schwer ausziehen lassen, ist das Klebergerüst noch nicht vollständig entspannt (der Teig hätte länger geknetet oder geruht werden müssen).
8Zum Schluss die dickeren Ränder vorsichtig ausdünnen oder abschneiden. Wenn sich der Teig beim Ausziehen zusammenzieht, nochmals leicht mit Öl bestreichen, ein paar Minuten ruhen lassen und dann weiter ausziehen.
Tipps für den perfekten Strudelteig
• Säure (Essig oder Zitronensaft) ist der Schlüssel zur Elastizität – nicht weglassen.
• Den Teig mit Öl bestreichen und gut abdecken, damit er nicht austrocknet.
• Immer auf einem Tuch arbeiten – so lässt er sich gleichmäßig dünn ausziehen.
• Für süße Strudelteige ein Ei unterkneten.
• Für süße Strudelteige ein Ei unterkneten.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Warum ist mein Teig nicht elastisch?
Meistens fehlt die Säure (Essig/Zitronensaft) oder der Teig wurde nicht lange genug geknetet. Kneten Sie mindestens 10–12 Minuten und lassen Sie ihn dann 60 Minuten ruhen.
Kann ich Eier hinzufügen?
Ja. Bei süßen Strudeln (z. B. Baklava, Strudel, Štrukli) wird oft 1 Ei hinzugegeben, um den Teig reicher zu machen.
Wie verhindere ich, dass der Teig reißt?
Den Teig gut ruhen lassen, mit Öl bestreichen und beim Ausziehen vorsichtig von der Mitte nach außen arbeiten. Risse können mit etwas Öl bestrichen und wieder zusammengedrückt werden.